Joachim Bandau – ›ohne Titel‹ Aquarell auf Fabriano 5, 100 x 70 cm

KUNSTMEILEWANGEN #4

22. Mai – 25. Juni 2011

Vernissage
mit anschließendem Rundgang zu allen Exponaten:
Samstag, 21. Mai 18:00 Uhr,
Galerie in der Badstube, Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Ausstellungsorte
Galerie in der Badstube: täglich 17:00 – 20:00 Uhr
Martinskirche und Spitalkirche: täglich bis 20:00 Uhr
Schaufenster in der Wangener Innenstadt: täglich bis 1:00 Uhr
›› Eine detaillierte Auflistung aller Orte finden Sie hier.
 
Info-Point im Gästeamt
Montag – Freitag 9:00–18:00 Uhr, Samstag 10:00 – 12:30 Uhr

Ausgangspunkt der KUNSTMEILEWANGEN #4 bildet die städtische Galerie in der Badstube mit einer Gruppenausstellung aller teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler. Diese wird durch 50 mobile und beleuchtete Ausstellungsboxen in Schaufenstern in die gesamte Innenstadt erweitert und durch Bespielung zweier Kirchen – Martinskirche und Spitalkirche – ergänzt. Dieser Kunstkorso lädt bis zum späten Abend – die Artboxen gar bis in die Nacht – zum Rundgang ein.

Die in diesem Jahr gezeigten Arbeiten – insgesamt über 100 Werke – stammen aus dem künstlerischen Umfeld des Maler-Bildhauers Joachim Bandau, der mit Schwarz-Aquarellen und kleinen Skulpturen vertreten ist. Markus Baldegger zeigt großformatige Ölbilder und in diesem Jahr aufgelegte Lithografien. Die dem Bereich Farbfeldmalerei zugehörigen Arbeiten der Künstlerin Dorothee Joachim stehen in enger Beziehung zur jeweiligen Ausstellungssituation: Bildpaare begegnen sich in den Artboxen und eine Installation – bestehend aus Bildern – steht im Dialog mit einem winzigen, niedrigen Holzraum in der Galerie in der Badstube. Neben Aquarellen zeigt Jürgen Paatz Temperamalerei, die im Grenzbereich zur Plastik liegt: Ruhig-differenzierter Farbaufbau und delikate Oberflächenstruktur verbinden optische und taktil ansprechende Form. Patrick Rohner entwickelte unter dem Begriff "Begehung" ein eigens für die KUNSTMEILEWANGEN entwickeltes Konzept. Neben einer Serie von sieben in Artboxen gezeigten Fotocollagen, einer Videoinstallation und einer Reihe von Zeichnungen ist der Schweizer Künstler mit einer Installation aus sieben Ölarbeiten zu sehen, die von den Stationen des Kreuzwegs inspiriert sind. Die schichtweise aufgespachtelte Farbmaterie in den Arbeiten von Jupp Linssen mit ihrem weisslich-grau-gebrochenen, indifferenten Grundklang hinterlässt einen spröden, zerklüfteten Bildgrund, in dessen farblichem und materiellem Milieu vorgefundene Materialien als konstituierende Bestandteile des Bildganzen erscheinen. Michel Sauer nimmt Bezug auf Raum, Bedeutung und Geschichte der Martinskirche. An abseitigen Orten in der Kirche werden drei plastische Arbeiten des Künstlers gezeigt. Abseitig sind auch die ausgesuchten Standorte der von Ihm bespielten Artboxen: im Umbau befindliche Stadthäuser und verwaiste Schaufenster. Petra Herzog begreift die Artbox als autonomen Kunstraum und zeigt hierfür angefertigte Wandbehänge: mit Perspektiven spielende, illusionistische Textilarbeiten. Moosbewuchs, Schmutz und andere Erscheinungen von Verwitterungen bilden den "Malgrund" für die sogenannten Reinigungszeichnungen von Klaus Dauven. Mittels Druckreiniger zeichnet er Arbeiten auf Mauern im Stadtraum.