Christine Henn

Die künstlerische Arbeit von Christine Henn hat sich seit ihrem Studium an der bekannten Chamberwell School of Art in London immer wieder erstaunlich gewandelt. Aus Kompositionen mit geometrisch-flächigen Elementen entwickelte sich ein gestisch-expressiver Bildaufbau. Nach einer Auseinandersetzung mit der Darstellung von Raum, Körper, Fläche, Licht und Schatten, kam seit den neunziger Jahren die Komprimierung von grafischen Elementen zu einem Zeichen, einer rätselhaft-symbolischen Aussage hinzu.

In den ausgewählten Werken der jüngeren Schaffenszeit beschäftigt sich Christine Henn noch umfassender mit dem Zusammenführen von grafischen Strukturen mit der Malerei. Während sie in der Eifel lebte, entdeckte sie Heu, als künstlerisches verwendbares Material. In einer wenige Zentimeter dicken Schicht dicht verteilt verleiht es den Bildern Relief- und Objektcharakter, ohne jedoch schwer zu wirken. Farbig bearbeitet, verliert es fast vollständig das Handwerklich-Materielle und gerät zur informellen Struktur, die der geleitete Zufall ordnet. Die malerischen, zeichenhaften und grafischen Ebenen verknüpfen sich zu einer neuartigen Auffassung von Malerei.
Gabriele Lohberg

1967-1977 Studium an der FH für Kunst und Design in Köln bei Prof. Otto Gerster
1976-1979 Studium an der Camberwell School of Art, London, Abschluss BA Hounours Degree
1979 selbstständig

Kunstmessen
1987/1988 Art, Kunstmesse Basel
1988 Art Frankfurt
1990 Arco Madrid

Preise
1985 Förderpreis des BBK Rheinland-Pfalz
1986 Burgund-Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz
1987 2. Preis Kunst und Künstler aus Rheinland-Pfalz
1987 2. Preis im Kunstpreis des Landkreises Trier-Saarburg
2001 Robert Schumann Kunstpreis, Metz

Ausstellungsbeteiligungen u.a: in Rheinland-Pfalz, Sachsen, England und Schottland; Einzelausstellungen u.a. in Wien, Palma, Zürich, Ludwigshafen, Trier.

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